Verbale Rhetorik

Schweigen ist Silber, Sprache ist Gold. Oder andersherum?

Der Ton macht die Musik. Du solltest Deinen Vortrag also nicht nur inhaltlich gut vorbereiten, sondern Dir auch sicher sein, wie Du das sagst.

Welche rhetorischen Mittel möchtest Du einsetzen? Wenn Du sie gezielt und bewusst einsetzt, ist Dein Publikum bis zum letzten Stück dabei.

Vor welchem Publikum sprichst Du? Passe Deinen Wortschatz dementsprechend an: Es ist ein Unterschied, ob Du eine mündliche Prüfung hast oder mit einer Kindergartengruppe arbeitest.

Wenn Du besonders aufgeregt bist, nimm Dir ein oder zwei Minuten vor dem Vortrag und atme ganz bewusst und ruhig ein und aus. Das signalisiert dem Körper, dass sich etwas beruhigen kann, und lässt auch Deine Gedanken etwas fokussierter werden.

Atme aus, bevor Du anfängst zu sprechen. Das lässt Deine Stimme ruhiger wirken.

Gönn’ Dir Sprechpausen! Die kannst Du gut zum Trinken* nutzen. Gleichzeitig gliedern sie Deinen Vortrag und geben Dir Pausen, Dich zu sammeln.
Nutze Pausen auch, um auf die andere Seite des Raumes zu gehen, oder die Aufmerksamkeit Deines Publikums wieder auf Dich zu lenken.

*) Bitte nur stilles Wasser.

Technische Fehler, falsch formatierte PPT-Folien, Versprecher… sind nicht angenehm, aber passieren.
Bleib ruhig dabei. Nimm Dir mit einem Kommentar “Ich muss kurz umplanen.” etwas Zeit. Das wirkt souverän und verschafft Dir Freiraum.

Du kannst Dir auch unsere Tipps für schriftlichen Ausdruck angucken und einige davon auf Deinen Vortrag übertragen.

Achso, und bist Du zufällig eine dieser “So”-Sager*innen? Oder gehören “ähm”, “genau”, “ja”, “halt”, “quasi” zu Deinem Wortschatz, wenn Du vorträgst? Achte auf diese Füllwörter und versuche, sie so gut es geht zu vermeiden. Dadurch wirkt Dein Vortrag wortgewandter und souveräner.

Mehr zu der Frage “Wie setze ich meine Stimme gut ein?” bekommst Du nach dem Sprung.

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